Der "Grenzgänger" verbindet in sechs Etappen die Bergdörfer Schattwald, Hinterhornbach/Tirol und Hinterstein/Allgäu Besonders dabei sind das Antreffen von Steinadler, Murmeltier, Steinbock, Gemse und Birkhuhn als Naturerbe, die geschätzt und geschützt werden müssen.
Kleine Bergdörfer wie die Lechtaler Seitentalgemeinde Hinterhornbach und Gemeinden abseits der touristischen Hot Spots (Bsp. Schattwald, Tirol, u. auf deutscher Seite Hinterstein, Ortsteil von Bad Hindelang) haben seit Jahren mit Bevölkerungsrückgängen zu kämpfen. Auch wirtschaftlich/touristisch geraten sie zunehmend ins Abseits. Um nicht nur Arbeitsplätze, sondern vielmehr eine gesicherte Existenzgrundlage zu bieten und die Abwanderungen zu stoppen, braucht es hochwertige touristische Produkte und eine klare Positionierung basierend auf den vorhandenen Ressourcen. Stärkstes Alleinstellungsmerkmal dieser Bergdörfer ist ihre Portalfunktion für den hochalpinen Raum mit seinen Schutzhütten und alpinen Steigen. Die Machbarkeit dieses Produkts wurde im Rahmen eines Kleinprojekts geprüft. Der Rundweg richtet sich an bergerfahrene Mehrtageswanderer. Erstmalig für einen alpinen Steig wird eine Zertifizierung angestrebt. Dazu bedarf es allerdings umfassender Umweltmaßnahmen (Wegeinwertsetzung) im alpinen Gelände und einer einheitlichen Beschilderung/Markierung. Ein einheitliches Erscheinungsbild und Marketing machen aus dem Grenzgänger ein eigenständiges u. international wahrnehmbares Produkt. Durch die grenzüberschreitende Kooperation der geografisch beteiligten Gemeinden und DAV-Sektionen wird ein intensiver Know-how-Transfer erreicht (Beschilderung, Produktmanagement etc.). Dadurch können auch periphere Regionen einen sich langfristig selbst tragenden wirtschaftlichen Aufschwung erfahren und das Naturerbe schützen.
Leadpartner: Gemeinde Bad Hindelang
Projektpartner: TVB Tannheimer Tal
Förderprogramm: Interreg V Österreich-Deutschland/Bayern; Prioritätsachse 2
Gesamtkosten: € 1.547.200
Fördersatz: € 75 %