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Besucherlenkung in sensiblen Naturräumen (Evs 50)

Da Naturräume und Besucherströme an Grenzen nicht Halt machen, ist ein grenzüber-schreitendes Vorgehen hier besonders wichtig, um eine reine Verlagerung des Problems zu vermeiden und die Akzeptanz der Maßnahmen zu erhöhen, da überall die gleichen Regeln gelten

Spätestens nach dieser Corona-Saison ist klar: Ohne Lenkung der Besucherströme in sensiblen Naturräumen (v.a. Europaschutzgebiete) kann es nicht weitergehen. Dabei geht es schon lange nicht mehr um die Ausweisung von Wander- oder Radwegen oder das Aufstellen von Hinweisschildern. Dank Social Media und dem immer stärkeren Drang zu "besonderen" Ausflugszielen und Touren wird der Druck in manchen Gebieten immer größer. Besonders betroffen von diesen Entwicklungen sind die angrenzenden Naturschutzgebiete

Vilsalpsee auf Tiroler und Allgäuer Hochalpen auf bayerischer Seite. Gleichzeitig gilt es, die positive Willkommenskultur in den Destinationen zu erhalten. Dazu zählt in besonderem Maße die positive Begegnung von Gast und Bürger, insbesondere Belangträger (Älpler, Jagd, etc.). Ziel des Projekts ist ein Ausloten der Potenziale (Chancen / Risiken) für gemeinsame Formen der Besucherlenkung bzw. des Managements grenzüberschreitender Schutzgebiete sowie deren Weiterentwicklung. Am Ende des Projekts liegen die Entscheidungsgrundlagen vor für ein grenzüberschreitend abgestimmtes Vorgehen, das z.B. in der Entwicklung eines grenzüberschreitenden Naturparks münden kann.

 

Leadpartner: Markt Bad Hindelang

Projektpartner: Gemeinde Tannheim

Förderprogramm: Interreg Kleinprojekte

Projektkosten: € 25.000,--

Fördersatz: 75%

Das Projekt wurde am 14.12.2020 vom Regionalen Lenkungsausschuss mit einer Laufzeit von 15.12.2020 bis 30.06.2022 genehmigt.

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