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Bartgeiermonitoring Bayern-Tirol (Evs 52)

Auf bayerischem Gebiet soll eine zentrale Monitoringstruktur installiert werden. In Tirol sind die Naturparke zentrale Netzwerkknoten, die mit der bayerischen Stelle intensiv kooperieren.

Der Bartgeier (Gypaetus barbatus), größte Vogelart in den Alpen, galt seit 1913 als ausgestorben. Seit 1980 laufen Aufzuchtbemühungen des Alpenzoos Innsbruck, die 1986 zu ersten Auswilderungen im Nationalpark Hohe Tauern führten. 1997 wurde die erste Freilandbrut beobachtet, mittlerweile leben wieder rund 300 Bartgeier in den Alpen. Nun gibt es auch im Zillertal und den Allgäuer Alpen Anzeichen erster Ansiedlungen. Experten halten es durchaus für möglich, dass sich der Bartgeier wieder fest im österreichisch-bayerischen Alpenraum ansiedeln lässt. Daher schließen sich der LBV und alle fünf Tiroler Naturparke sowie das Land Tirol / Abt. Umweltschutz zusammen um die Wiederansiedlungs-bemühungen grenzüberschreitend zu bündeln. Das Projekt beinhaltet den Aufbau eines mehrschichtigen Netzwerks sowie die Entwicklung eines dauerhaften Organisationsmodells. Es gilt, lokale Partner unter den Jägern, Almbewirtschaftern, Seilbahnbetreibern, Hobby-Ornithologen, etc. zu gewinnen. Alle Sichtungen müssen zentral gesammelt und in eine Datenbank eingetragen werden. Über intensive Öffentlichkeitsarbeit, Schulungen und Veranstaltungen müssen Multiplikatoren und die Bevölkerung über das Verhalten dieser Vogelart aufgeklärt werden.

 

Leadpartner: Landesbund für Vogelschutz Bayern e.V. (LBV)

Projektpartner:

Naturpark Tiroler Lech

Naturpark Karwendel

Naturpark Kauergrat

Naturpark Ötztal

Naturpark Zillertal

 

Förderprogramm: Interreg Kleinprojekte

Projektkosten: € 25.000,--

Fördersatz: 75%

Das Projekt wurde am 14.12.2020 vom Regionalen Lenkungsausschuss mit einer Laufzeit von 01.01.2021 bis 30.06.2022 genehmigt.

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