Die Gemeinde Balderschwang und die Vorarlberger Gemeinde Hittisau erheben gemeinsam Voraussetzungen und Grundlagen für Pflege- und Betreuungstätigkeiten in der Grenzregion.
Die bayerische Gemeinde Balderschwang liegt in einem Hochtal, unweit der österreichischen Grenze zum Bregenzer Wald in Vorarlberg. Ältere und behinderte Menschen, die einer Pflege oder Betreuung bedürfen, sind in solch einem ländlichen Raum oft nicht einfach zu versorgen. Allein der Anfahrtsweg über den Riedbergpass ist für keinen ambulanten Pflegedienst lukrativ, denn Zusatzvergütungen gibt es für den langen Anfahrtsweg keine. Über der Grenze liegt die Nachbargemeinde Hittisau, die eine Umsorgung anbieten könnten. Doch das deutsche Krankenkassensystem scheint keine Möglichkeit für eine grenzüberschreitende Kooperation zu bieten.
Die beiden benachbarten Gemeinden möchten wissen, welche Lösungen andere Grenzregionen zu diesem Thema haben: Welche Voraussetzungen müssen rechtlich, administrativ, betriebswirtschaftlich vorhanden sein, damit grenzüberschreitende Regelversorgung im medizinisch-pflegerischen Bereich greifen kann? Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um die beiden Versorgungssysteme kompatibel zu machen? Antworten auf diese und weitere Fragen soll ein Handlungskonzept geben, das von einer Organisation erstellt wird, die fachlich im Bereich Pflege und Gesundheit versiert ist.
Projektinhalt ist die Erstellung eines Handlungskonzepts, in dem
Das erarbeitete Handlungskonzept wird allen Interessierten gerne anbei zur Verfügung gestellt.
Leadpartner: Gemeinde Balderschwang
Projektpartner: Gemeinde Hittisau
Förderprogramm: Interreg Kleinprojekte
Projektkosten: € 24.969,--
Fördersatz: 75%
Das Projekt wurde am 02.12.2019 vom Regionalen Lenkungsausschuss mit einer Laufzeit von 31.03.2020 bis 31.07.2021 genehmigt und verlängert bis 30.06.2022.