Ein Lehrgang zur Berufsausbildung "Heimhilfe" soll dazu beitragen, einerseits dem Fachkräftemangel in Pflegeberufen zu begegnen und andererseits die Erwerbstätigkeit im Bezirk zu steigern indem Berufswiedereinsteiger*innen und/oder Menschen mit Migrationshintergrund in den Arbeitsmarkt integriert werden.
Im Außerfern herrscht bei Vollbeschäftigung schon jetzt ein akuter Mangel an Pflegekräften. Zusätzlich sollen in den kommenden Jahren weitere 80 stationäre Pflegebetten errichtet werden. Und die demografische Entwicklung prognostiziert einen starken Anstieg an Pflegebedürftigen in den nächsten Jahren. Der Verein REA arbeitet mit den Verantwortlichen aus der stationären, und mobilen Pflege eng zusammen, um mit einem Bündel an Maßnahmen den Fachkräftemangel in der Pflege abzufedern. Gleichzeitig gibt es immer noch ein beträchtliches Potential an Menschen mit Migrationshintergrund, die sich für eine niederschwellige Pflegeausbildung interessieren. In dieser Zielgruppe sind oftmals die Sprachkenntnisse nicht ausreichend. Daher besuchen bereits jetzt 11 Personen den vorbereitenden Deutschkurs im Rahmen des Projekts „Miteinander II“ um die sprachlichen Aufnahmekriterien für den Heimhilfen-Lehrgang erfüllen zu können. Mit der kürzeren Ausbildungszeit von sechs Monaten stellt die Schulung zur Heimhilfe auch einen niederschwelligen Einstieg in einen Pflegeberuf aber auch für Wiedereinsteiger*innen oder Berufsumsteiger*innen dar. Synergien gibt es auch mit dem Projekt „Arbeitgebermarke Bezirk Reutte“.
Der Heimhilfen-Lehrgang soll weiteren (zumindest) zehn Personen einen niederschwelligen Einstieg in den Pflegeberuf ermöglichen. Der Beruf Heimhelfer*in besteht lt. GuKG und TSBBG aus den Bereichen Hauswirtschaftliche Tätigkeiten und Unterstützung von Pflegepersonen bei der Basisversorgung einschließlich der Anwendung von Arzneimitteln.
Projektträger: Gemeindeverband Bezirkskrankenhaus Reutte
Gesamtkosten: Die Gesamtkosten belaufen sich auf € 26.000
Der Fördersatz liegt bei 60% (55% Standardfördersatz für Bildungsprojekte ohne wirtschaftlichen Bezug für den Projektträger. Dazu kommt noch ein Kooperationsbonus für die Übernahme der Ausfallshaftung bei Unterschreiten der Mindestteilnehmerzahl durch die Partner in der mobilen und stationären Pflege)
Am 27.06.2022 beschloss das Projektauswahlgremium die LEADER Tauglichkeit.