Bildnachweis: © REA

Schlosskopf Sicherung und Inszenierung (LEADER14_20-AUSS-0055)

Mauerwerke und Schadstelle der Außenmauer West sowie die Hauptmauer werden gesichert, Mauerbewuchs entfernt und Fugen saniert.

Der Schlosskopf ist die jüngste Fortifikationsanlage (Festungsanlage) von Ehrenberg. Sie befindet sich auf der höchsten Erhebung (Schlosskopf) und bietet Besucher*innen  einen 360° Panoramablick in den Reuttener Talkessel und auf die Tiroler Bergwelt. Der Schlosskopf ist als barocke Festungsanlagen in dieser (noch erhaltenen) Detailtreue einzigartig und laut Bundesdenkmalamt unbedingt für die Nachwelt zu erhalten. Der Schlosskopf befindet sich im Besitz der Familie Kustatscher und soll durch einen Schrägaufzug (im Anschluss an die bereits bestehende Aufstiegshilfe zur Hängebrücke) auch für Familien und ältere Menschen erschlossen werden. Der Verein Burgenwelt Ehrenberg hat einen Kooperationsvertrag abgeschlossen, der gewährleistet, dass der Schlosskopf den Zeitraum des Betriebs des Schrägaufzuges oder aber für zumindest 20 Jahre der Allgemeinheit kostenlos zu Verfügung steht. Der schlechte Zustand des Mauerwerks bei gleichzeitiger Erwartung höherer Besucherzahlen erfordert in einem erstem Teilprojekt eine rasche Sicherung der Anlage, damit von herabfallenden Steinen keine Gefahr für Besucher*innen entsteht.

Das Ziel dieses ersten Teilprojekts am Schlosskopf liegt in den Sicherungsarbeiten am Mauerwerk und der Beseitigung der Gefahrenstellen als Vorbereitung für die weiteren Inszenierungs- und Wissensvermittlungsmaßnahmen.  

Das übergeordnete Ziel aller geplanter Aktivitäten besteht darin, den Besuchern*innen neben der allgemeinen Geschichtsvermittlung über die Festungsanlage, auch wie bei allen weiteren Festungsanlagen des Ensembles, Wissen über Festungsbaukunst als Reaktion auf den technischen Fortschritt von Angriffswaffen zu vermitteln. Dazu ist ein Themenweg durch das Festungsareal auch als Besucherlenkung geplant.

Beide Mauerecken des tenaillierten (geknickten) Werkes und die Schadstelle der Außenmauer West des geknickten Vorwerks sowie die Hauptmauer der Festungsanlage sollen gesichert, der Mauerbewuchs entfernt und Fugen an potenziellen Gefahrenstellen saniert werden. Koordiniert werden die Maßnahmen von einer örtlichen Bauaufsicht.

 

Projektträger: Verein Burgenwelt Ehrenberg

Gesamtkosten: Die Gesamtkosten belaufen sich auf € 130.286,20 netto.

Der Fördersatz liegt bei 55% (50% für indirekt wertschöpfende Projekte plus 5 % Kooperationsbonus für die gemeinsame Finanzierung des Projekts durch Marktgemeinde Reutte und Verein Burgenwelt Ehrenberg)

Am 04.10.2022 beschloss das Projektauswahlgremium die LEADER Tauglichkeit.

Zurück