Bildnachweis: © REA

REA-Vollversammlung 2020

04.09.2020
Verein REA zieht Bilanz im Rahmen der jährlichen Vollversammlung und reagiert auf Covid-19-Krise

Zusammenarbeit mit den bayerischen Nachbarregionen gewinnt weiter an Bedeutung, Verbindungen der grenzüberschreitenden Regionalentwicklung reichen bis Augsburg.

Obmann Bgm. Alois Oberer lud die Mitglieder der Regionalentwicklung Außerfern (REA) kürzlich zur 25. Generalversammlung. Zusammen mit der Geschäftsstelle legte er wieder eine eindrucksvolle Bilanz vor. Seit Beginn der aktuellen Programmperiode im Jahr 2015  stehen insgesamt 222 Förderfälle mit einem Investitionsvolumen von € 66,7 Mio. zu Buche. Hierfür konnte REA € 19,2 Mio. an Förderungen an Land ziehen. Im abgelaufenen Vereinsjahr 2019 kamen 31 neue Projekte der Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung mit einem Investitionsvolumen von rund € 6,1 Mio. hinzu. Das größte Leuchtturmprojekt betrifft die Entwicklung eines buchbaren Urlaubsprodukts „Lechradweg“ von der Mündung des Flusses in die Donau über Augsburg und das Allgäu bis nach Steeg. Im Zuge dieses Projekts vertieft sich auch die Zusammenarbeit mit Augsburg. Im Juli 2019 erhielt die Stadt den UNESCO-Weltkulturerbe-Status für das Wasserwirtschaftssystem am Lech. Die internationale Aufmerksamkeit für den Fluss strahlt bis zum Tiroler Abschnitt aus und gibt dem Lechradweg zusätzlichen Aufschwung. Weitere grenzüberschreitende Projekte betreffen die Angebotsoptimierung bei den  Regionalbahnen, die Besucherlenkung an den Gebirgsflüssen, den Aufbau einer Burgenpartnerschaft Allgäu-Außerfern und die Entwicklung von gesundheitstouristischen Angeboten einschließlich Ausbildung von Kneipp-GesundheitstrainerInnen. Im Tannheimer Tal arbeitet REA zusammen mit dem TVB und den Gemeinden im Rahmen der Euregio via salina zudem intensiv an einer Vertiefung der Tourismuskooperation mit Bad Hindelang. Im Bezirk Reutte selbst stehen für 2020 bereits einige wichtige Projekte zu Buche, die REA unterstützen konnte. Die Palette reicht vom Aufbau der Tagespflege in Elbigenalp und der medizinischen Versorgung im oberen Lechtal bis zur Neuerrichtung der Forchacher Hängebrücke. Im Zwischentoren steht die Erarbeitung eines Mobilitätskonzepts für den Raum Ehrwald-Lermoos-Biberwier an. Einen großen Beratungsschwerpunkt wird REA nun auf die COVID-19-Investitionsprämie für Unternehmen legen. Diese Bundesförderung beläuft sich auf 7% der Investitionen. Bei Maßnahmen der Ökologisierung oder Digitalisierung bzw. im Bereich  Gesundheit/Life-Science erhöht sich die Förderung auf 14%. Die COVID-19-Investitionsprämie ist mit weiteren Umweltförderungen des Bundes sowie mit Landesförderungen kombinierbar. Zudem verdoppelt Tirol mit einem Konjunktur-Bonus die bestehenden Landesförderungen. In Summe können Landes- und Bundesförderungen maximal bis zu 20% der förderbaren Investitionskosten ausmachen. „Die Zeiten sind sicherlich schwierig, aber Land und Bund haben entsprechend reagiert. Die Fördersituation für Investitionen in die betriebliche Weiterentwicklung war noch nie so gut wie heute“, resümiert REA-Geschäftsführer Günter Salchner. Interessierte Unternehmen können sich jederzeit mit der Wirtschaftskammer oder mit REA in Verbindung setzen.

Bild, vl: Michael Kohler (TVB Lechtal), Ronald Petrini (TVB Naturparkregion Reutte), Günter Salchner(REA) und Götz Beck (Regio Augsburg Tourismus GmbH)

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