Bildnachweis: © Frederike Hansen

Invasive Neophyten

03.07.2025
KLAR!Außerfern und Schutzgebietsbetreuung freuen sich über erfolgreiche Schulung in Pflach

Am 18. Juni 2025 luden die KLAR! Außerfern und die Schutzgebietsbetreuung (Tiroler Lech, Vilsalpsee, Ehrwalder Becken, Wasenmöser) zur praxisorientierten Schulung „Invasive Neophyten erkennen und richtig damit umgehen nach Pflach ein. Ziel war es, vor allem jene Personengruppen zu informieren und zu unterstützen, die mit der Neophyten-Problematik im Rahmen ihrer beruflichen und auch ehrenamtlichen Tätigkeit konfrontiert sind. Über 30 Vertreter:innen verschiedenster Institutionen aus dem Bezirk Reutte folgten der Einladung:

Gemeinden bzw. gemeindeeigene Einrichtungen, Abfallwirtschaftsverband Bezirk Reutte, Wildbach- und Lawinenverbauung (Forsttechnischer Dienst), Straßenmeisterei Stanzach, Straßenmeisterei Reutte, Bezirksforstinspektion Reutte, Tiroler Bergwacht sowie Waldaufseher und Jäger.

Die Veranstaltung bestand aus einem theoretischen Teil im Seminarraum des Innovationszentrums sowie einem anschließenden Praxisteil direkt im Gelände. Zu Beginn informierte Mag.a Monika Jäger von der Neophyten-Koordinationsstelle des Amts der Tiroler Landesregierung über die Tiroler Neophyten-Strategie. Sie stellte außerdem die Natur-App „iNaturalist“ zur Meldung von Neophyten-Vorkommen vor und gab einen Überblick über die richtige Entsorgung von Pflanzenmaterial sowie erfolgreiche Beispiele im Umgang mit invasiven Arten. Im praktischen Teil führte Mag. Dr. Konrad Pagitz vom Neophyten-Kompetenzzentrum der Universität Innsbruck die Teilnehmer:innen ins Gelände. Dort konnten die wichtigsten invasiven Pflanzenarten – wie das Drüsige Springkraut, die Kanadische Goldrute, der Japanische Staudenknöterich und der Riesen-Bärenklau – direkt in der Natur begutachtet werden. Dabei wurden wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung und Prävention vorgestellt und gemeinsam diskutiert.

Die Schulung bot nicht nur wertvolle Fachinformationen und Praxiserfahrungen, sondern förderte auch den gemeinsamen Austausch zwischen den verschiedenen Akteur:innen in der Region. Ein gelungener Tag im Zeichen des Managements von problematischen gebietsfremden Pflanzenarten zum Schutz von Natur und Gesundheit!

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